GUNDLHUBER, pensionierter Sektionschef - Bruno Reichert
KUNIGUNDE, seine Frau - Bella Rössler
AMALIE, 20 Jahre alt - Elisabeth Spiwak
HEINRICH, 15 Jahre alt - Amalie Strolz
GABRIEL, 11 jähre alt - Julian Marksz
FRANZ, 8 Jahre alt - Makro Knezevic
ADELE, ein Baby - Teli Ragazza
DRAGIZA, Kinderfrau - Sabine Axmann
TANTE FERNER - Sissy Stacher
AUGUST FELS, Amaliens Bräutigam - Patrick Leitgöb
WALDI, sein Freund - Christian Leutgeb
KLEEFELD, ein geschmeidiger Notar - Marc Illich
LOUISE, seine jüngere Schwester - Michaela Prendl
WOHLSCHMACK, Kapitalist und Gourmand -Franz Steiner
EDUARD, sein Sohn - Lukas Aschenreiter
HEUSCHRECK, Pleitier und Mann von Ehre - Erwin Leder
CÄCILIA, seine Frau - Gabi Herbsthofer
THERESE, deren Tochter - Sabrina Hummer
YOYO, LALA, Dienstmädchen - Georg Müller-Angerer, Christian Leutgeb
MADAME CHALY, Inhaberin eines Wachsfigurenkabinetts - Ines Cihal
BELMONTE, Galeriebesitzer - Mario Santi
LISETTE, Stubenmädchen - Rahel Kislinger
CAJETAN BALSAM, Hausmeister - Robert Herret
MADAME STOLL, Hauseigentümerin in Hietzing - Julia Margarita Hödl
SOPHIE, ihre Tochter - Michelle Haydn
FLINT, ihr Liebhaber, Glasermeister in Penzing - Andreas Herbsthofer
DIE ADABEIDAMEN - Laura Enzenhofer, Lena J. Hödl, Sandra Schuller, Christina Sutter, Alina-Julia Weillechner
BÄNKELSÄNGER - Peter Kuno Plöchl
BEISLWIRTIN - Maria Sedlaczek
FIAKER - Sandro Swoboda
STELLWAGEN-KUTSCHER - Heinz Kerschbaumer
TOILETTENFRAU - Sissy Stacher
ZECHBRÜDER, Träger, Glasergesellen - Hasan Al Kasseir, Peter Koliander, Sascha Nikodym, Richard Strauss
ÖBSTLERIN, KRÄUTLERIN - Laura Enzendorfer, Julia Margarita Hödl
HADERLUMPINNEN - Lena J. Hödl, Sandra Schuller, Christina Sutter, Alina-Julia Weillechner
KRICKL, STRACKS, GOLDI, Ordnungshüter - Georg Müller-Angerer, Sandro Swoboda, Heinz Kerschbaumer
Regie: Peter Gruber
Regiemitarbeit: Christl Bauer
Körperarbeit: Sigrid Reisenberger
Musik: Otmar Binder
Otriginalterzett: Adolf Müller
Coupletzusatzstrophen: Peter Gruber
Bühnenbild: Peter Gruber
Bühnenbau: Günter Lickel
Kostüm: Okki Zykan
Maske: Andrea Zeilinger
Lichtdesign: Harald Töscher
Licvht- und Tontechnik: Tommy Nichtenberger
Video: Bernadette Dewald
Organisation: Christine Bauer
PR: Barbara Vanura
Büro und Kassa: Christiane Körner, Patricia Melina Rössler, Grete Seitl
Premiere 29. Juni 2019 / Eine Pause
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„Wie die meisten Nestroy´schen Stücke ist auch die 1836/37 entstandene Lokalposse WOHNUNG ZU VERMIETEN (Originaltitel: „Eine Wohnung ist zu vermiethen in der Stadt. Eine Wohnung ist zu verlassen in der Vorstadt. Eine Wohnung mit Garten ist zu haben in Hietzing.“) eine Bearbeitung. Sie basiert auf einem „komischen Gemälde“ des deutschen Lustspielautors Louis Angely…
Als eine der Ursachen für den eklatanten Misserfolg damals gilt der Umstand, dass Nestroy die Handlung nicht wie üblich irgendwo in der Nähe der Residenz“ angesiedelt hatte, sondern - zum ersten mal in all seinen Stücken - explizit in Wien. Das mag dazu geführt haben, dass sich das Wiener Publikum zu direkt angegriffen fühlte und mit beleidigter Ablehnung reagierte…
Nichtsdestotrotz gilt das Stück seit seiner Wiederentdeckung und Propagierung durch Karl Krauss vor allem in Fachkreisen als „meisterhafte Spießersatire“. Dabei interessiert die ziemlich belanglose Handlung nur marginal. Was haften bleibt ist die oft groteske Situationskomik und das erschreckende Zerrbild einer konfusen, oberflächlichen und zugleich auch in hektisch-aggressivem Neben- und Gegeneinander dahinlebenden Gesellschaft. Penetrante Geschwätzigkeit, Gebrauch sinnentleerter Floskeln, verinnerlichte Doppelmoral und die an Autismus grenzende Selbstbezogenheit der Menschen aus allen sozialen Schichten lassen „Wohnung zu vermieten“ in unseren Tagen jedenfalls äußerst aktuell erscheinen, nämlich als eine Art „Wachsfigurenkabinett“ skurriler zeitloser Wiener Typen.“
Peter Gruber
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eine Nestroyfigur namens Heuschreck
Die Wahl der NESTROYSPIELE SCHWECHAT fiel heuer auf diese hochinteressante Rarität, um die andere Bühnen einen Bogen machen. Mangelnde Bekanntheit, ständig wechselnde Schauplätze, eine Unzahl kleinerer Rollen und die dadurch anfallenden Schwierigkeiten und Kosten sind die Hauptgründe dafür. Es reichen sparsamstes Wirtschaften, Enthusiasmus, Phantasie und Gagenverzicht nicht aus, Projekte dieser Größenordnung zu verwirklichen. Deshalb sei ausdrücklich allen öffentlichen Kuturinstitutionen und privaten Fördergeldgebern, wie sie im Programmheft aufgeführt sind, für ihre Hilfe gedankt wie dem insgesamt 58-köpfigen Ensemble. Für seine wie immer gnadenlos in Szene gesetzte Bearbeitung danke ich Nestroypreisträger Peter Gruber.
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Besichtigungen von 29. 6.–3. 8.2019,
jeweils Di., Mi., FR., SA. um 20:30 Uhr,
Schlosshof Rothmühle,
Rothmühlstr. 5, 2320 Schwechat–Rannersdorf
Kartenvorverkauf und Reservierungen:
an Vorstellungstagen (Di., Mi., Fr., Sa.) 15.00 —18.00 Uhr im Nestroybüro der Rothmühle,
0650 472 32 12
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mitglieder des 1. WLT erhalten Regiekarten bei Reservierung
Vorverkauf auch an allen oeticket-Vorverkaufsstellen | Oe-Ticket +43(0)1 96096-111 – Theaterfest Ticket-Line ÖGB-Kartenstelle | Kurier-Club
Abendkasse ab 19.00
Öffi-Anfahrt:
S7 bis Kaiserebersdorf (dann Bus 171) oder Schwechat (Bus 217)
Bus 171 ab S7 Kaiserebersdorf jeweils um …:18´ und …:38´ bis "Europaschule"
Bus 217 ab S7 Schwechat jeweils um …:40´ bis "Rannersdorf / Wirtingerstraße"
Nestroykommitee:
https://www.facebook.com/Nestroyspiele.Schwechat/
„SATIRE IST NICHT DER FEIND DER HEILEN WELT, SONDERN DIE FORDERUNG DANACH.“
(Werner Schneyder)
ein paar Pressestimmen:
https://onlinemerker.com/noe-schwechat-nestorys-wohnung-zu-vermieten/
https://kurier.at/kultur/schwechat-die-perfekte-sommertheater-premiere/400538377
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/buehne/2016281-Wien-im-satirischen-Zerrspiegel.html
https://www.kulturundwein.com/schwechat-nestroy.htm?nocache=1561915707#wohungzuvermieten
https://derstandard.at/2000105684140/Truegerische-Landidyllen-in-Perchtoldsdorf-und-Schwechat
https://diepresse.com/home/kultur/news/5656470/Sprachsensibler-Nestroy-in-Schwechat
Radio Orange, Red. Herbert Gnauer; Sendung vom 1. Juli; mit mit Peter Gruber, Christl Bauer, Bella Rössler, Robert Herret, Marc Illich; jetzt online:
Nach 47 Jahren Nestroy in Schwechat feiern wir heuer wieder einen neuen Zuschauerrekord, und das nicht, weil wir uns anbiedern, sondern weil wir unseren geraden nestroy´schen Weg Jahr um Jahr bescheiden und konsequent weitergehen.
Mich verbeugend vor diesem neuen Erfolg möchte ich mich dankend Peter Grubers einfachen Worten anschließen:
„Nach den stück-, termin-, zeit- und krankheitsbedingt doch ziemlich mühsamen Probenwochen hat sich eine Vorstellung zusammengefügt, die Publikum, Presse und Kollegenschaft mehr als nur gut gefallen hat, was nicht zuletzt dem Einsatz künstlerischer Ernsthaftigkeit, Spiellust, Disziplin und zwischenmenschlichem Verhalten zu verdanken ist, kurzum dem, was ein richtiges Ensemble ausmacht.
Jedenfalls möchte ich mich auch auf diesem Weg noch einmal sehr herzlich bei Euch bedanken!
Es war ganz einmalig!
Von allen!!!“