Sprechtheater
Der Traum eines lächerlichen Menschen
nach einer "Phantastischen Erzählung" von Fjodor Dostojewskij
mit Erwin Leder
1999 erarbeitete ich mit Freund, Autor und Regisseur Christoph Frühwirt für die von Ihm im gleichen Jahre gegründeten "Europäischen Sommerspiele des Monodrams" eine erste Bühnenfassung dieser Erzählung. Das merkwürdige Nahtoderlebnis nach einem Autounfall an meinem 48. Geburtstag bewog mich hernach zu einer Neugestaltung dieser Traumreise aus Einsamkeit und Tod hin zur seelischen Befreiung in eine lebendige Begeisterung für alles Leben. Die Arbeit an diesem Stoff ermöglichte mir trotz schwerer Verletzungen rascheste Genesung und berufliche Rehabilitation. Die Inszenierung lief im Jänner, Februar und Juni 2000 in der Berliner Brotfabrik/Bühne vor ausverkauftem Hause.
Zum Inhalt
Auf den Spott seiner Umwelt reagiert der lächerliche Mensch zunächst mit Angst, dann mit Stolz und Gleichgültigkeit. Schließlich hält ein kleines Mädchen ihn vom geplanten Selbstmord ab: es erweckt in ihm Mitleid, und in Gedanken darüber schläft er ein.
Im Traum vollzieht er den Suizid, doch zugleich den Beginn einer persönlichen inneren Schau: er katapultiert sich in eine Reise über Raum und Zeit hinweg zu den Wahrheiten seines Selbst und zur Wirklichkeit seiner eigenen Welt in sein eigenes kleines Glück, wie lächerlich dieses nun wem auch immer zu erscheinen vermag...
Anmerkung:
Spielzeit ca. 85 min., Pause nach 60 Minuten, 1 Schauspieler + 1Techniker (selbst)
tsimmerbühne bietet dieses Stück in 2 verschiedenen, sich einander ergänzenden Fassungen an, welche unmittelbar aufeinander folgen (2 x 85 Minuten, Pause nach der ersten Fassung).
Technik
Bühne od. Fläche, mind. 2 x 4m, Höhe mind. 3,5m;
Licht- & Tonanlage (CD) sowie ein Techniker vor Ort werden benötigt