Sprechtheater, Performance, Comedy, Figurentheater, Clownerie,   Kabarett



Kragenknopf & Uhrzeiger
Lederlich valentiM




2 divergierende Stücke aus Texten und Szenen von Karl Valentin und Erwin Leder variablen Inhalts

mit Erwin Leder




Seit 1985 lässt das Phänomen Karl Valentin nicht locker von mir- die Vorstellung eines prominenten Kollegen hat mich auf den Wortsteller und Komiker gebracht, allerdings war ich allein angesichts des genialen Textes hingerissen, die Darstellung desselben ließ allerdings einige Wünsche bei mir offen. Ich fühlte, daß im Menschen Valentin wesentlich mehr vor sich ging als bissige Akkribie oder tumbe Beharrlichkeit und konnte nicht umhin, mich mit dem Text auseinanderzusetzen. Zunächst versuchte ich mich in einzelnen Szenen mit und ohne Partner bei diversesten Anlässen von der Betriebsfeier bis zum Wiener Stadt- und Donauinselfest, und sehr bald bemerkte ich, daß auch das Publikum auf meiner Seite stand.
Die angeführten Stücke entstanden 1989 & 90 für das Kabarettfestival YBBSIADE und unterliegen seitdem, wie ich selbst, permanentem Wandel und Verwandlung...


Zum Inhalt

Meine Faszination an Karl Valentin liegt einfach in der Art und Weise seiner persönlichen Selbstdarstellung wie seiner Mittel dazu: Körper, Sprache, Wortwahl und Unbeirrbarkeit. So spottet er jeder Analyse und läßt Vorurteile sich selbst auflösen. Alles im Grunde sehr einfach, doch sehr schwierig für den, der versucht, dieses Phänomen ”nur” zu parodieren. Ich fühle mich verwandt mit ihm, seine skurrile Clownhaftigkeit verbindet mich zutiefst mit diesem Bewegungs- und Gehirnakrobaten, deshalb halte ich Parodie primär für nicht zielführend. Ich versuche, die Figur aus mir selbst heraus zu finden und zu erobern. In Folge versteht sich die Verwandlung meiner Person in eine ”Figur Karl Valentin” als eine Art Verschmelzung, die sich mit meinen, mit seinen und den Mitteln des Theaters auf der Bühne vor den Augen des Publikums allabendlich neu entwickeln soll.
So verläuft der erste Abend und steht vorrangig für das bekannte heitere Schaffen des bizarren Wortkomikers, während der zweite Abend als Hommage an die innige Suche nach dem Sinn im Unsinn vor allem für seine Kehrseiten steht, den Querulanten, den sensibel Betroffenen. Dieser Abend beinhaltet zugleich auch eine Rückverwandlung der Valentin-Figur in ”die mir eigenpersönliche”...


Spielzeit

beide Abende je ca. 95 Minuten (oder länger oder je nach dem ...), Pause nach 60 Minuten
Titel d. Vorträge, Monologe und Szenen für verschiedene Anlässe jeweils zu erfragen bzw. nach Absprache;


Technik:

Bühnenfläche mind. 2 x 4m, nach oben hin keine Grenzen,
simple Requisite nach Absprache,
Licht- und Tonanlage, 1 Techniker




LIESL KARLSTADT

Das Leben einer Komödiantin im Schatten ihres Partners ?

Leseaufführung von und mit
Eva Dité & Erwin Leder



28 Jahre lang verkörperte Liesl Karlstadt alias Elisabeth Wellano in gemeinsamer Arbeit mit Karl Valentin eine Unzahl verschiedener Rollen und Charaktere. Dennoch steht sie bis heute im Schatten ihres Partners. Warum eigentlich?

„...Beim Betrachten ihrer gemeinsamen Filme fasziniert gerade Liesl Karlstadts Spielweise. Ihr natürliches Talent zur Clownerie, zum Beispiel in „Der Firmling“ lässt sie in den Mittelpunkt des Geschehens rücken. In ihrer Verkörperung des naiv-frechen, androgynen Firmlings, der seinen großen Ehrentag genießt und den griesgrämigen Vater bei Laune halten möchte, erinnert sie an die Figur der Gelsomina in Fellinis Klassiker La Strada...“, schreibt Gunna Wendt in ihrem Buch "Liesl Karlstadt. Ein Leben." / Piper.

In Filmen von Karl Valentin und Liesl Karlstadt etwa wird ihr aufregendes, überraschendes, spielerisches Talent mehr als deutlich. Ihr Rollenspektrum ist kaum einer Einschränkung unterworfen, nicht einmal der von Alter und Geschlecht. Charmant, verschmitzt, frech, naiv und clownesk lässt sie sich nicht festlegen, während ihr Partner immer den selben Typus verkörpert. Er ist der Fixpunkt, die Säule, um die sich seine Partnerin bewegt. Tatsächlich erscheint sie als ein deutsches Pendant zu „Gelsomina“ Giulietta Masina, von der Fellini sagte: „Sie ist ein Typ von Schauspielerin, der mir sehr gefällt. Sie ist einzigartig und sehr begabt dafür, beredt und unmittelbar die Vorstellung einer kindlichen und phantastischen Welt zu verkörpern mit all den Verwunderungen, Bestürzungen, verzweifelten Fröhlichkeiten und komischen Verdüsterungen einer Clownsfigur...“

Theo Riegler, Conferenciér, Betreiber einer Wanderbühne, langjähriger Freund Liesl Karlstadts und Autor des Liesl-Karlstadt-Buches dazu: „Das Leben der Liesl Karlstadt ist die rührende und schmucklose Geschichte eines Münchener Aschenbrödels – nur fand sie als junges Mädchen von 20 Jahren keinen Prinz, der sie in ein prunkvolles Schloss führte, sondern einen dünnen, kauzigen Komiker, der Karl Valentin hieß.“

Und Karl Valentin selbst gesteht in einem Zeitungsinterview: „ Wenn ich nicht meine brave Liesl hätt´, die auf alles eingeht, was sie noch nicht weiß, könnte jeden Tag das größte Malheur auf der Bühne passieren. Außerdem hab ich noch einen lieblichen Angstkomplex ...“, worüber sie selbst erzählte: „Er hat 27 Jahre lang ... jeden Tag bevor der Vorhang aufgegangen ist, bei jedem Stück, was wir schon 100 und 200 mal gespielt haben, gesagt: ´Gelt, wissen tu ich gar nix, Du sagst mir jedes Wort ein.´ Sag ich ´Ja, das mach ich.´ Und das hab ich 27 Jahre lang gemacht, ohne dass es das Publikum gemerkt hat.“

Eva Dité und Erwin Leder geben einen Einblick in das Leben von Liesl Karlstadt in Verbindung mit Monologen und Dialogen der beiden. Ein außergewöhnlicher Abend über eine außergewöhnliche Frau.


VALENTIN – SPLITTER

(... dass ich mir das Eine oder Andere dann doch einmal aufschreibe, nachdem es mir nämlich mindestens drei mal auf der Bühne zum selben Zeitpunkt der Vorstellung eingefallen ist, liegt daran, dass ich dann doch nicht umhin kann, dieses oder jenes – mehr jenes als dieses - eventuell vielleicht doch ins Programm aufzunehmen – hie und da, mehr da als hie – dann vor allem, wenn die Darbietung eben auch mit mir was zu tun haben darf...)


Entschuldigen Sie bitte vielleicht die Störung...
˚ Ich möchte Sie nur drauf aufmerksam machen, dass der ANFANG noch nicht begonnen hat.
˚ Weil normalerweise geh ich nicht so HALBFERTIG auf eine Bühne – hinaus – hinaus – hinan – hin ...
˚ Ich mein nicht meine FIGUR – dicker werdn kann ich ja nach der Vorstellung immer noch –
˚ Nein, normalerweise bin ich schon ganz fertig – (angezogen ...)
˚ Dös is nur, damit ich meine eigene Vorstellung nicht versäume
˚ vor allem den ANFANG, weil ich den Anfang nie seh, wie der daherkommt (der ist meistens scheinbar so unscheinbar dekoriert – und bei dem Licht sieht man ihn noch schlechter ...)
˚ HANDIES – TELEFON: hallo, WAS? Sie k. d. jetzt nicht anr., wo d. VST. sch. fast begonnen
hat, nur d. ANFANG ist noch nicht – WAS: Sie s. d. ANFANG? ... Platz?
(Lied: Leut´, Leut´, ...)
˚ ja, es ist lustig, die Schminkerei da: die ist nur dazu da, dass ICH ´s auch glauben kann, dass ich jetzt WEN ANDEREN spielen soll als DEN, DER ICH SELBER bin –
˚ also das braucht Sie nicht stören, dass ich mir da FALTEN draufschmink – man sieht´s eh fast nicht, weil ich selber so viele hab. ... Es ist ja nur, dass SIE ´s auch glauben können, dass ICH das selber bin ... wenn ich auch der ANDERE werden soll ... ÜBERHÖHE MICH SELBST ...
˚ ich mach das meistens am ABEND – während die anderen meisten damit schon in der FRÜH anfangen ... weil man sich oft in der Früh schon nicht anschau´n kann –
˚ das ist dann schon eine richtige SUCHT – weil M/F schon in der Früh verSUCHT, sich selbst zu dem/der zu machen, was M/F eigentlich sein will ...
˚ oder zu dem, wie eine FRAU glaubt, daß ihr MANN haben will, wie SIE ausschau´n soll –
˚ oder SCHLIMMER: wie SIE glaubt, dass die ANDEREN Leut haben wollen, wie SIE ausschauen soll - und ER aber DAS GAR NICH WILL –
˚ oder NOCH SCHLIMMER: wenn SIE glaubt, dass sie IHM einen Gefallen tut, und ER bemerkt´s nicht einmal –
˚ oder AM SCHLIMMSTEN: wenn ALLE glauben, dass ANDERS ausschauen sollen, aber es interessiert in Wirklichkeit KEINEN.
˚ oder DAS ALLERSCHLIMMSTE: wenn KEINER mehr merkt, wie JEDER in Wirklichkeit ganz ANDERS ausschaut.



Über den ÄRGER


Ich ÄRGERE mich, erst WEILs nix nützt – meine GUTmütigkeit
und dann, OBWOHL ´s ÄRGERN nix nützt. <–> auch umgekehrt:
Im KREIS: obwohl ich weiß, dass´ Ärgern nix nützt, und ich mich trotzdem ärgere, obwohl i. w. ... usw.
˚ Zuerst ÄRGERE ich mich
˚ dann ärgere ich mich GERN (weil ich draufkomm, dass mir gar nix anderes übrig bleibt – wenn schon, denn schon)
˚ u. dann ärgere ich mich UNGERN, weil ich mich vorher gern geärgert hab, und das ist dann schon GAR ARG:
˚ dann fangts wieder von vorn an

ich kenn wenigstens 3 Arten von Ärger:
˚ den EINFACHEN ÄRGER (wenn’s ARG ist, und dann immer ÄRGER)
˚ den GEDULDIGEN ÄRGER (ich reiß mich z´samm)
˚ und ÄRGER in KIP-PUNG = weder in China, noch chinesisch, d.h. ich mach die NOT (Ärger) zur TUGEND: dann wird er uninteressant



ZWANGSVORSTELLUNGEN (Ergänzung)


... Sämtliche Rang- und Galerieplätze stehen den Asthmatikern und Gichtleidenden zur Verfügung.

Von dieser „Zwangslandschaft zum Wohle der gesamten Theaterkultur“ betroffen / sind naturgemäß auch / die Kritiker:/ sie werden einfach abgeschafft. / Denn sie waren es, die bis heute / noch zahlloser nicht vorhanden waren, als das gesamte bisherige Publikum / mit anderen Worten: je kleiner das Theater, desto weniger Kritiker. / Und eben dadurch auch / waren sie bis zum heutigen Tage nicht imstande / trotz bester Bezahlung / die Bedeutung des Theaters a priori in die Gemüter der zu beglückenden Bevölkerung / einzupflanzen. / Folglich auch / ist durch das nunmehr jahrzehntelange Ausbleiben von Rundfunk und TV / der Begriff „Theater“ / sowie die Erziehung zum und durch das Theater / für die Kultur unseres Landes / völlig in Vergessenheit geraten.

ABER: die Theaterpflicht für Rundfunk und TV / wie für alle anderen Menschen auch / würde als Verbreitungspflicht / den Sendeanstalten nicht nur millionenteure Einkäufe dekadenter ausländischer Produktionen ersparen / sondern obendrein / zahlreiche Arbeitsplätze für heimische Sendeschaffende / - schaffen / ja, man könnte sogar / aus überlangen, überfordernden oder langweiligen Theaterstücken / ganze Hörspiel- und TV-Serien herstellen / und dem Publikum / die eigentliche Bedeutung des Stücks im Nachhinein noch einmal bequem zu Hause zu verdeutlichen.

Somit käme auch der nunmehr überflüssigen Theaterkritik / eine neue: schöpferische Aufgabe zu / die Ermutigungspflicht. / Durch eine solche Ermutigungspflicht / fiele die allgemein vorherrschende persönliche Willkür des Kritikers weg / und er würde zu einem „Animateur“ / aufgewertet werden. / Um das künftige künstlerische Pflichtangebot / aufmunternd & befürwortend / zu begleiten / müsste / pro bestehendem Theater / wenigstens ein Pflicht-Animateur / aller Druckmedien / zur / Verfügung / stehen.

Beachten sie bitte auch hier / den heute so unabdingbaren wirtschaftlichen Effekt, die zwangsläufige Schaffung / zahlreicher konstruktiver wie kreativer Arbeit: je mehr Theater, desto mehr Pflichtanimateure UND Sendepersonal, sowie die gesamte Neuentdeckung des „heimischen Theaterfilms“!

Auf eine Stadt wie Berlin kämen also – ausgenommen Säuglinge, Kinder unter 8 Jahren, Bettlägerige und Greise - ...




Liebe wie haSSgeliebte Freunde welcher Kunst immer,
verehrte Kolleginnen, Kollegen & Kollegis (is sächlich),
geschätzte sonstig wie werteste p.t. Menschheit
( = pVolkt,Publikumt, Passantent, Beamtent, Leut, Kindert und soweit-ert) !


Sollten Sie so freundlich sein und folgende Nachricht nicht lesen wollen, dann werfen Sie sie bitte gleich weg, und zwar: JETZT.

Sonst werden Sie´s nämlich mit wahrscheinlichster Sicherheit bis zu Ende lesen und Ihre folgende Lebenszeit gar willenlos als Lesezeit wie folgt verlesen, sprich, einem sogenannten "Falentin-Firus" unterliegen:

Bidde glaub´n Sie mir, bidde, dös ies is koa Spämm,und kann koa Spämm net sein, dös hätt i ja selbm schon längst bemerkt, oder glaub´n Sie, i merket sowas net, da hätt i jo sölbm an Spämm oder möchtet gar sölbm oana sein, na na, Frau oder Herr oda wos woaß i, des is koa Spämm net, dös is ... dös kennen Sie ... mia glaub´n oda net, dös is mia auch völlig wurscht, wo ... wo kämmet ma denn da hin, da tät mein Scheff windig wer´n, sag i Ihnen, dös können ... könnaten mia uns gar net leisten, aber bidde:

Gestatten Sie mir bitte, weisigerläste ... lästigerweise, möcht i sag´n, Sie, wie Sie, anstandshalber des längst begonnenen Kartenverkaufes einmal lieber mehr als weniger, anlässlich des Umstandes des Einzuges des Abzuges ...äh des Wegganges (möchte i sag´n) unseres geliebtens Karl Valentin - Vfalentins am Rosenmontag 1948 aus dieser unserer ohne seinen ohnedies schon so überaus merkwürdigen Abganges so mehr oder weniger geliebten Welt, da wir doch zumindest kaum eine andere kennen zu können imstande zu sein sind - unter der Kundtuung, daß einen Fuffzger jeder feiern kann, der ihn erlebt, aber den 54ger nicht mehr so gern, selbst wenn er´n er-lebt, und Karl Vfalentin hat ihn zwar erlebt, aber seinen Todestag freilich nicht, aus wess Grund wir wohl werden allein für ihn feiern müssen dürfen - zu dessen feuerlichem Gedenkdenken am 10. oder 11. 2. 2002, oder auch am 10. und 11. 2. usw. herzlichst ein- oder mehr zu laden.


Selbstredendstererweise entschuldige ich mich jetzt gleich im Nachhinein unverzüglichst für eventunel – vfentiell begangene Streichfehlbische - Streichbischfehler und so ... weiter, darauf soll´s weder an- noch abkommen, Hauptsach´, sie kommt an, die Botschaft sozusag´n, und zu- ich mein´zu Ihnen , die Ein- oder Mehrladung,

auf daß Sie oder Ihr und Sie alle kommen möget - wie man halt so sagt, ich mein´: wie, ist mir ja eigentlich – muß mir ja eigentlich egal sein,
man, mann kommt ja auch öfter als ... und vor allem auf verschiedene Weisen - mehr oder
weniger artig, ´mal privat, mal öffentlich,
ich mein´, mit dem Auto oder mit der Trambahn - oder auch ohne,
ich mein´, manche schaffen´s auch zu Fuß, sogar, die wenigsten per Hand - Stand ...
jedenfalls, sogenannte Komm- und Verweilplätze sind in dera Zwischenzeit NOCH zum Hab´n und werd´n sobald auch nicht davonlaufen,
außer die Leut´ laufen davon, weil´s keine Plätze mehr hab´n können,
weil dann in der Zwischenzeit, zwischen dem Kommen und dem Anfang,
also dann, bevor der Anfang begonnen wird hab´n,
schon so viele Leut auf einmal gekommen sein werd´n,
und wenn dann alle ganz müd´ sind vom Kommen, dann werd´n´s doch (auch alle) dalehnen und schwitzen in dera durch´s Kommen gekommenen Hitz
und doch nicht gleich wieder geh´n wollen können, wenn´s schon extra hergekommen sind ...

jedenfalls würd´ und werd´ ich mich schon sehr auf Ihr aller Kommen freu´n: das schau ich mir sicher an ...
... wenn Sie sich schon unbedingt anschau´n wollt, wie ich auf der Bühne komm´, nachdem ich auf die Bühne gekommen bin – sein werd als valentiMer Leder ... gell?

also, wie g´sagt, zu dings ... zu kommen ist immer so wichtig, weil sonst geht amal gar nix weiter und neamand, weder an noch ab,
zumindest denen nicht, die nicht kommen,
na, Sie, ... dös werd´n´s nacher bereu´n, wenn´s dann erfahren, daß alle anderen ´kommen sind und sie nicht,
dann hab´n´s nämlich auch nacher nicht einmal bleib´n und wieder geh´n können: WEIL´s nicht ´KOMMEN sind, die Dommen, ist ja logisch.

Na, jedenfalls, ich werd´ ja auf alle Fälle kommen, denn wenn ich nicht komm´: wer soll denn dann warum, wozu und weshalb usw. kommen und noch dazu Eintritt zahl´n, weil ich kommen werd soll´n? Da hätten´s dann alle wirklich gleich z´Haus bleib´n können - und ich auch.
Nein, nein, ich werd schon auf jeden Fall kommen, ob für einen oder mehrere
- oder auch nur für mich allein - wär halt ein bisserl fad, weil das kenn´ ich ja schon ...


Ich möcht´s jetzt kurz machen - sonst wird´s zu lang, und das Lange können Sie ja ohnedies eventuell sicher der Beilange - äh Beilage entnehmen und ersehen usw. , die Sie möglicherweise ohnehin schon kennen können werden würden usw.

Mit sofortigster Vorfreude erwartungsvollster Bälder wie grußerfüllter Herzlichkeit
- ebenfalls usw.-
Erwin Leder usw. - was heißen soll, daß ich unter Umständen auch noch anders heiß, aber die können Sie ja nicht wissen können brauchen müssen ... usw.









postscript:

auch möchte ich Sie höflichst (wieder usw.) auf eine außerdem außergewöhnliche Veranstaltung hinweisen, die Sie sich zumindest gleichfalls ebenfalls nicht entgehen lassen möchten - mögen werden würden - wenn Sie wüßten usw., möchte ich Ihnen hiezu letztere Beilage beifehlen ... - empfehlen dürfen









postpostscript:

Herzlichen Glückwunsch zum gleichzeitigen 54. Geburtstagmeines geliebten einstweilen immer noch ewiglich schon am Klagenfurter Stadttheater (welches daselbst sich offensichtlich aus unerfindlichen außer dramaturgischen Gründen bis heute nicht "Landestheater" zu b.t. = betitulieren imstande geblieben ist) ewig dahinverbliebenen unverbleichendvalentinesken Freund und höchstgedientallseitsdortgeliebten Inspizienten-s


Herwig Schlaminger


(so ein schöner Zufall aber auch, gell?! Hast Du grad ausg´rechnet jetzt grad einen noch dazu g´raden Geburtstag!),


nebst freilich zugleich dessen ebengleichbeliebten Zwillingsbruder Jörg,


(ebenfalls Inspizient am ebenfallsigen Theater ... usw.)





(ab hier gehört das fürderhingeschriebene Schreiben eigentlich nicht zu diesem Schreiben, dochkann und will ich augenblicklich nicht umhin, weiterzuschreiben, auch, wenn´s denjenigen, auf dessen Namen das Vorhergehende geschrieben wurde und weiter geschrieben werden wird, eigentlich gar nicht betrifft, weder mündlich, schriftlich, noch tatsächlich - dennoch muß es jetzt einfach geschrieben werden, einfach, weil es ausgeschrieben werden will und wohlweislich den sehrwohl in jeder obenebenerwähnten Form leider inzwischen leidlich über europäische Grenzen hinaus bekannten, oft allzu gelassen zu manch gar wunderlich-schamloserWortwahl sich hinreißen gelassenen Kärntner Namensvetter betrifft ... ist in naivem Tonfall zügig zu lesen:)



Ich gratuliere freilich auch DIR, JÖRG, auch - oder g´rade weilsD´ ja schön langsam Komplexe aufzieh´n mußt, nur weil Du so heißt, wiesD´ heißt: schau, ich sag´s ja nur, weil ich´s Dir nachfühl´n kann, ich heißet auch nicht gern "Adolf" oder so, gell? Und was man sich da alles heutz´tag anhör´n wird müss´n, na, dös is´ nimmer schön, na - aber Du mußt Dich nicht genieren, Jörg, nein, wirklich nicht, Jörg. Denn für "Jörg", Jörg, kannst Du doch nix, Jörg; nicht einmal Deine Eltern, Jörg, auch wenn Ihr alle mit- oder ohneeinander in Kärnten lebt´s, oder mehr oder auch weniger lebt´s, das ist doch ganz normal bei Menschen, Jörg. Und DU bist doch ein MENSCH, Jörg.

JÖRG! Nur Mut im neuen Lebensjahr, lieber Jörg! Wir müssen ja alle froh sein, dass die Europäer noch keine Mauer um Österreich gebaut hab´n. Und Du mußt jetzt tapfer sein, Jörg, gerade jetzt an Deinem Geburtstag: und zwar für alle, die wie Du in Deinem Land "Jörg" heißen und Menschen geblieben sind.

Du weißt doch nicht umsonst, und ich sag´s Dir immer wieder, daß Du kein Unmensch bist, auch wenn ein Unmensch auch nur ein Mensch ist, wenn er´s auch oft nicht wahrhab´n will und denkt, er kann ein lieber böser Gott sein, wie der junggebliebene Jörgler bei Dirzulande, der sich neuerdings nachher entschuldigt, daß er vorher so wunderbar unausbleiblich mit gräuslichen Worten herumwerfen kann wie eine alte Dreckschleuder: der war halt süchtig danach, verstehst Du, der war krank, denn Sucht ist eine Krankheit, das ist immerhin wissenschaftlich erwiesen, und jetzt: ist er wieder gesund und kehrt den Dreck vor seiner eigenen Türe weg, gell?

Und wenn er wieder rückfällig wird, dann werd´n wir ihn (auch wieder) brav auf Staatskosten gesundpflegen, wie sich´s g´hört, solang er halt gewählt wird, gell? Er wär´ halt besser zwei unprofessionelle Schauspieler am Stadttheater unterm Pflegerl und seiner Dramaturgin geworden, als ein professioneller Politiker, denn zur Unberufenheit am Theater hätt´s ja bei ihm unter Umständen sogar noch doppelt gereicht, und die Dramaturgin hätt´ pikanterweis´ auch noch ihre Freud´ an ihm ausleb´n können, na, und der Direktor erst, gell?

Aber die Wähler meinen halt, er muß Politiker bleib´n, gell? Naja, und was der Wähler sagt, das kann doch einem Land nicht schaden, denn der Wähler hat immer rechtss, auch wenn er in der Mehrheits is: ´s is halt wie bei der Werbung im Fernsehen, wer mit viel Geld laut brüllt, kann eben auch viel Dreck verkaufen, gell? ... usw.




(Sie merkten schon, dieser Text gehörte, sagen wir ohne weiteres einmal so nicht ganz zu Karl Valentin, naa, wirklich net, na, dös wär ja a Zumutung, allein schon an mich selbst, und erst an Sie, für sowas möcht ich nicht einmal bezahlt bekommen, dann müsset ich´s auch noch spiel´n; ...hatte ja eher so etwas MAgistratisches, wenn auch in Gedenken an ein anderes w-ehrwürdiges Landesmagistrat; nun, ab hier geht´s sozusagen wieder "regulär" weiter, Sie müssen daher auch nicht mehr "naiv" lesen, das können Sie sich jetzt sparen; Sie mussten natürlich auch oben nicht – es funktioniert in jedem Fall, und weiters jedenfalls können Sie auch unten "naiv" weiterlesen, ganz, wie´s weiter beliebt oder nicht)




Aber auch, wenn´s jetzt möglicherweise wirklich nicht passend ist, weil´s grad nicht hierher gehört: ich find das jedenfalls schon furchtbar schön, daß es Dich und Euch immer wieder noch dort gibt, und Du, wie Du mir in Wien so abgehst!

Es ist wirklich zum Heulen so schön furchtbar! Aber so leicht es mir auch nicht fällt, trotz besten Heulens und Kotzens fällt mir ein: davon kann ich dennoch keine Miete nie nicht bezahlen, das kann keiner, Ihr auch nicht! Nicht einmal ein Stück Miete, so alt könnts Ihr gar nicht werd´n! So nicht. Schämt´s Euch doch mit mir, daß wir noch so jung sind!

Diese gemeinen Gemeinsamkeiten mit Dir wie Dir wie diesem gleichfalls wie ich gemeinhin nicht unbekannten Valentin fallen auch mir gemeinerweise wirklich nicht leicht; man kommt eben aus seiner eigenen Haut nicht heraus, selbst wenn man noch so mager und sowieso schon längst am Sand ist, und das alles schon auf der Hand liegt, weil schon ein jeder sieht, wie dermaßen ich am Sand bin, nur ich nicht, da kann ich noch so mager sein. Wie find ich denn das?

Alle finden ja alles mögliche über mich; aber mögen Sie auch finden, was sie wollen: ich find das so einfach nicht. Ich find mich vielleicht leicht, ich kann mich nicht einmal mehr anschau´n, so dermaßen such ich mich schon selbst, vor allem, wenn ich am Sand bin, da such ich mich wie eine Stecknadel im Heuhaufen, und solche Sachen lassen sich zwar leicht er-finden, aber eben schwer finden. Und wie find ich mich jetzt wirklich?

Zum Kotzen find ich mich, nicht immer, aber vor allem, wenn ich ständig nur such´, dann will ich mich ja vielleicht auch gar nicht finden, denn wozu such ich denn überall stundenlang, wenn ich mich dann ohnehin gleich find.
Wenn das, was ich da an mir such, wenigstens riechen tät´, dann möcht´t ich´s schon finden; aber das ist ja wieg´sagt zum Kotzen, und deshalb riecht´s auch so: es stinkt förmlich zum Himmel, und wer will sowas schon finden ... niemand, und ich schon gar nicht.

Drum lass ich´s jetzt lieber bleib´n. Wenn´s wirklich einer find´t, dann soll er sich´s doch behalten!












und kann ich ängstlich mich nicht sehen
muß ohne Angst ich suchen gehen ... oder?
Ich geh jetzt jedenfalls meinen Entwurf suchen.




)-:)(:-(




Also ehrlich: wie soll ich mich wohl fühl´n, wenn ich so bin wie meine Angst? Möcht sagen, wenn meine Angst ich selber bin? Sag´n mir ruhig einmal in aller dings ... Ehrlichkeit:

einmal ruhig ist ruhig, und einmal Angst ist Angst.

Haben´S Angst? - Ich auch. Wovor eigentlich? Vor der dings ... Ehrlichkeit?

Ehrlich, ich weiß nicht genau, ich spür´s nur, die steigt mir so hoch, wenn ich´s hab, und wenn ich d´rüber nachdenk, dann fällt mir das ein und jenes, mehr jenes als dieses, und mir kommt´s, alles, aber völlig durcheinander ... oh, Gott, usw.


Allein der Satz "Gott, hab´ ich eine Angst" oder "Gott, bin ich ängstlich" ist ein völliger Witz, völlig durchfüllt mit Begriffen, die so einfach fast keiner nie nicht verstehen kann, weder von sich, noch von den anderen, usw.


Da ist allein schon "Gott" - ob der, die oder das allein ist, weiß ich nicht. Das kann ich nur glaub´n, und was, weiß ich auch nicht. Jeder kennt seinen Gott oder eben auch nicht. Wie soll´n ihn dann alle anderen von dem einem kennen, der ihn womöglich selbst nicht kennt? Und wie soll einer dann alle die Götter von allen anderen kennen, wenn die die ihrigen alle womöglich auch nicht kennen, auch wenn´s - vielleicht - insgesamt – nur einer - ein einziger, vielleicht noch so winziger - ist - obwohl er vielleicht gleichzeitig riesengroß ist... usw.

Jeder denkt "ich" und spricht das auch noch aus, aber wer kennt sich so sehr selbst selbst, daß er mir punktgenau sagn könnt, wer er selbst ist. Er kann sich´s nicht einmal genau sag´n, aber er besteht auf sich selbst. Ich frag mich oft, bin ich mein Hirn oder mein Gefühl, oder ist mein Hirn und mein Gefühl das gleiche, und ist das alles "ich", oder bin "ich" noch ganz ´was anderes, als mein Hirn und mein Gefühl und red mir nur ein, daß ich das bin?
Eine Seele usw.?
Ist denn da überhaupt noch was anderes - oder wer redet denn dann da mit mir? Wer will mir das endgültig und ein für allemal beantworten, wenn ich´s für mich nicht einmal selber kann. Bin ich zu blöd dazu, wenn ich doch bin, was ich bin, oder bin ich überhaupt das, was ich bin?

Wer soll denn noch kommen, der mir das erklärt, außer dem, der schon ist, wenn ich das schon sein soll, der ich bin? Ein Religionsstifter, ein Philosoph, ein Wissenschafter oder ein Azt oder ... ? Oder mehrere - von denen - allen?

Die ganze Welt ist ein einziges Irrenhaus, und jeder, jede und jedes "Ich" sitzt mitten drin und hält sich (und zwar für irrsinnig wichtig) fest, an sich selbst oder an irgendwem oder -was anderem, und nimmt sich für voll oder auch nicht und macht sich leer oder auch nicht und gibt sich her oder auch nicht und läßt sich sein oder auch nicht usw. Und ist das dann alles, was wir haben oder sind, oder gibt´s da auch noch ein usw?

Und können wir von dem allen dann ´was mitnehmen, wenn wir werd´n gehen müssen, wohin immer, können wir uns wenigstens selbst einmal - oder mehrmals – mitnehmen oder mitgeben oder was usw?

Und wovor jetzt diese "Angst"? Daß wir was verlieren, was wir so wie so nicht hab´n, wenn wir uns selbst nicht einmal hab´n - abgesehen von dem, was immer wir vielleicht wirklich sonst haben könnten? Was hamma denn? Hab´n Sie was? Ja, was hadde denn ... ? Angst davor, das nicht haben und krieg´n, ja, lesen S´nur "krieg - en" zu können, was man so gern möchet und hätt´n tätet, und wenn´s nur EINMAL wär ... und dann vielleicht nocheinmal ... usw?

Angst davor, daß irgendwer oder was nicht mehr so sein wird, wie´s einmal war, oder daß irgendwer oder was anders sein wird können, wo´s ja doch jetzt grad so schön is? Daß keiner aufhalten kann, was grad vergeht oder entsteht? Und daß wir uns das selbst oder den ander´n vorwerfen und somit vorwerfen lassen müssen, usw?


Haben wir doch endlich EINmal alle miteinander keine Angst mehr, zum Beispiel: jetzt, ganz einfach so:

weder vor uns selbst, noch voreinander, noch davor, was wir nicht haben, haben können, sind oder sein können oder erreichen können werd´n ...

jetzt hör´n S´ halt schon einmal auf, zu denken, lesen halt S´ einfach weiter, denken tu jetzt ich, dafür werd ich ja gelesen, und wenn S´ mich nicht mehr lesen wollen, schmeißen S´ mich einfach weg, das krieg ich sowieso nicht mit, weil während Sie das jetzt lesen, bin ich schon ganz woanders, das können Sie gar nicht aufhalten, auch mit Schimpfen nicht, selbst wenn ich´s erfahr´, denn Sie können mich gar nicht wirklich kennen, kenn ich mich nicht einmal selber wirklich, das will ich ja z.B. grade oder wie immer ´rausfinden. Und Sie müssen´s für sich ´rausfinden. Also, Hoppauf, und ergo keine Angst ...


Heut nacht z.B. hab ich fast schon wieder fast die ganze Nacht nicht geschlafen, ständig diese gespenstischen Ängste, diese Angstspender ... Angstgespenster, möcht ich sag´n. So ein Theater!

Auch wenn ich´s mich mir noch so sehr ewig nicht zuzugeben getrau´, wie andere auch, diese unfassbaren Gespenster, und wie ich sie immer noch (wie andere auch) irgendwelchen anderen anderen und sonstigen Umständlichkeiten als irgendeine Schuld, was immer das sein soll und sein zu bleiben scheint, in irgendwelche Schuhe anderer schiebe, die ich selbst nicht anhab, da ich selbst schon auf den Sohl´n daherkomm, weil ich selbst einsam bin mit mir selbst, unverstanden von mir selbst, nackert vor mir selbst, und ängstlich, ebenfalls vor mir selbst: Und, was mache ich damit? Dasselbe, was die meisten von uns tun: delegieren; damit ich wenigstens im Handeln nicht ganz so einsam bin, wie ich´s mit mir selbst bin:

sagen S´ nur, Sie machen´s anders: wir lassen die anderen machen, und die klopfen uns erst auf die Schulter und dann uns eine auf die Rübe, auf welche immer, und wir können uns oft nicht einmal aussuchen, wie, wann und wo, nicht einmal wohin. Wenn man sich eben auf andere verläßt, ist man verlassen, vor allem dennoch von sich selbst mehr als von den anderen ... usw.

Hau´n wir uns doch gleich selbst eine (was für eine auch immer) auf unsere eigene Rübe (auf welche immer), dann brauchen´s wenigstens die anderen für & bei uns nicht mehr zu tun und wir für & bei dena anderen auch nicht, und jeder kriegt ganz von selbst, was er sich eingebrockt hat, zurück.

Und wenn das alles nix nützt, dann tun wir doch einfach - gar nix - außer: uns selbst in´s G´sicht schau´n und
:-) LÄCHELN (-:


richtig lächeln, so ganz richtig von innen heraus, daß man´s auch richtig selbst spürt, wie eine Belohnung dafür, daß man sich trotz alledem trotzdem selber ins G´sicht schauen kann, wo man doch schon nirgends anderswo anders mehr hinschau´n will, weil man das andere ja so wie so genauso wenig ändern kann;
wie denn auch, selbst, wenn´s noch so schiach is, wie das eigene aufgedunsene Nudelg´sicht am frühen Morgen, oder eben so bockig wie eine z´samm´g´schrumpelte alte Lederschwart´n und trotzig bleib´n will, wie´s is, und nicht und niemals so, wie´s sein könnt´, und alle anderen genauso verhermt sind, verstehn´S? Das kann ich dann einfach nur so seh´n, wie´s is ... und schau mir das einfach nur so an. Also dann: kann ich nur aufhör´n, d´rüber nachzudenken - denn, was will ich denn über sowas nachdenk´n, so a verrunzelte, verkrampfte Zwieflhaut kommt mir dann sowas von kleinlich vor, so lächerlich, daß ich ganz aufhör´n muß zum Denken; und dann muaß i in´s Lach´n o´fangen. In´s Lachen.

Dann geht ja merkweisiger Würde ... merkwürdiger Weise möcht ich sag´n, die Angst plötzlich ganz von selber weg: denn schon so ein klitzekleines, verschmitztes, kitzeliges, innerlich warmherziges Lächeln, das hält selbst das gräuslichste Gespenst selbst nicht mehr aus, nicht einmal die eigene Angst, denn die fühlt ja selbst sich nicht wohl; also ehrlich: wie soll ich mich wohl fühl´n, wenn ich so bin wie meine Angst, da meine Angst ich selber bin, also unsere Angst: wir selber sind?

Ich pfeiff d´rauf und geh jetzt lächeln, entschuldigen Sie vielleicht jetzt vielmals die Unterbrechung, ich muaß jetzt leider : lächeln geh´n.






(:-)(-:)

aber das sag ich Ihnen glei ... noch dazu, das eben oben gemeint Gesagte kommt sicherlich nicht alles (vor allem nicht so) im ebenobenerwähnten Programm vor, dös muaß amal klar sein, dös versprich i Ihnen, und mir selber auch, das wär ja langweilig, dös können S´Ihnen ja denga, wenn S´eahna dös nicht oder nicht mehr denken können, dann müssen Sie´s noch einmal lesen, denn dann haben S´ irgendwas nicht verstanden; und außerdem: wo kämmet ma denn dahin, wenn ich das alles jetzt später dann noch einmal sag´n müsset, da hätten S´ ja glei aufpassen können, aber:

Sie haben´s ja wenigstens gles´n - außer, Sie haben gleich erst hier unten erst ang´fangen: dann aber rasch hinauf und von vorne beginnen - wie beim "Mensch, ärgere Dich nicht", oder Sie hören am besten gleich auf zu spielen ...;

wenn Sie´s aber wirklich g´les´n hab´n, dann sind´s jetzt am Ziel, ob´S der erste oder letzte sind: völlig egal, Hauptsach, Sie sind da, wo Sie wirklich sind.

Jedenfalls wiederhol ich das alles, wie g´sagt, in der Vorstellung nicht mehr - wenn Sie´s eh schon g´lesen hab´n ...



... in der Hoffnung, endgültig verstanden worden zu sein, was nie der Fall sein wird oder der Aufstieg,

wieder- (doch nur noch EIN letztes) mal und schlußendlich: usw.




ad KRAGENKNOPF UND UHRZEIGER

Wenn mir der Kragen platzt, geht mir der Knopf auf, der geht mir aber auch auf, wenn der Kragen mir nicht unbedingt platzt, auf jeden Fall platzt mir der Kragen aber, wenn der Knopf noch zu ist, eigentlich geht ja der Kragen auf, wenn der Kragen vorher zu war, weil ein Knopf kann ja nicht zu sein, da müsst es ja auch offene Knöpfe geben, und ein Knopf kann weder offen noch zu sein, denn ein Knopf ist ein Knopf, und dass er was anderes sein kann als ein Knopf allein, braucht er ein Knopfloch, und das ist in jedem Fall offen, sonst wär ´s ja kein Loch ... und wenn so ein Loch zu wär, ist ´s ja ohnehin klar, dass einem der Kragen platzt, wenn man ein offenes Loch braucht...