KILLE  -  KILLE   
GESCHICHTEN

von   E. W. HEINE



Ernst Wilhelm Heine, geboren am 14. Januar 1940 in Berlin, erhielt während seines Literaturgeschichte -und Architekturstudiums das Angebot, ein Jahr lang eine Baustelle in Ankara zu leiten und einen Tag Zeit, um sich zu entschließen: er nahm an, wurde danach Architekt, später auch Archäologe und Schriftsteller mit Berufsethos: »Das Schlimmste was mir mit meinen Geschichten passieren könnte ist die Vorstellung, dass ich jemanden langweilen würde«. Als Globetrotter legte er oft bis zu 100.000 Flugkilometer im Jahr zurück. Nach zwölfjährigem Aufenthalts in Johannesburg als frei schaffender Architekt lebte er mehrere Jahre in arabischen Ländern, heute als freier Moderator in Bayern.

1975 gründete er mit seinem Bruder Helme das politisch-literarisch-satirische Kabarett "Sauerkraut",  dessen makabere Satire durch Fernsehaufzeichnungen des ZDF auch weit über die Grenzen hinaus bekannt wurde. Neben Kabarett-Texten und Hörspielen verfasste er viele makabre Geschichten, veröffentlicht größten Teils in deutschen und englischsprachigen Zeitungen. Bekannt wurde er durch seine "Kille Kille Geschichten"; außerdem gilt er als Meister des historischen Romans. Seine Bücher sind gekennzeichnet durch skurril-makabre Erzählungen, schwarzen Humor und sarkastische Pointen.

Synopsis

Eine ausgewogene Mischung aus Gefühl, Verstand und Leidenschaft für seine Geschichten und die Menschen, die darin vorkommen, ist eine Sache, die den Autor ausmacht. HEINE schafft es zudem, die Fragwürdigkeit menschlicher Verhaltensweisen in extremen Situationen zu entlarven.

Der Maler Matisse zeigte einmal einer Dame seine Bilder. Sie betrachtete einen weiblichen Akt und rief: "Aber so sieht eine Frau doch gar nicht aus!"  M. antwortete: "Das ist keine Frau, das ist ein Bild." Die Geschichten von E. W. HEINE sind solche Bilder: Satire, skurril, abstrus, zum Teil makaber, jedenfalls überraschend " in Aufbau und Pointe. Sie erinnern an Edgar Allen Poe, Mark Twain, Gustav Meyrink oder Roald Dahl. E. W. HEINE arbeitet nicht mit üblichen Horroreffekten. Der Mensch selbst ist es, der den Horror auslöst. Für die Geschichten Heines sollte man einen guten Magen haben. Sie beginnen immer als leichte nette Unterhaltung, aber dann ... "Das Grauen wächst aus dem alltäglichen Leben, eben deshalb ist es so grauenhaft und makaber." (Westfälische Rundschau, Dortmund).

HEINE selbst schreibt in einem Vorwort: "Die meisten Menschen führen ein unendlich langweiliges Leben. Es liegt nicht in meiner Absicht, dieses Leben nachahmend zu beschreiben. Ich versuche es neu zu arrangieren, zu dramatisieren, um es interessanter, erregender, überraschender aufzuführen, wobei es auf den Effekt ankommt. Handlung bedeutet mir mehr als intellektuelle Abstraktion. Ich gehöre zu den Verehrern der Märchen aus TausendundeinerNacht der raffinierten SCHEHEREZADE, die dem Tod nur entging, weil sie erzählte, ohne zu langweilen."

Vielleicht werden Sie die eine oder andere Geschichte für eine ungeheuerliche Übertreibung halten, doch erinnern Sie sich bitte an Goethe, der sagte: "Ich habe niemals von einem Verbrechen gehört, das ich nicht auch hätte begehen können." HEINE besitzt die Gabe, seinen Erzählungen innerhalb weniger Sätze entscheidende Wendepunkte zu geben, den Leser in die Irre zu führen, ihn völlig zu überraschen, und so bis zum Ende der Geschichten die Spannung aufs Äußerste zu treiben. Zudem versteht er es, seine naturwissenschaftlichen, literarischen und juristischen Sachkenntnisse so packend einzuflechten, dass wir nie wirklich wissen, ob seine Angaben den Tatsachen entsprechen oder seiner Phantasie entspringen. HEINE durchforstet alles; es scheint nichts zu geben, was er unberührt lässt, von der Gewaltsamkeit des alltäglichen menschlichen Zusammenlebens bis zu Folter und Mord, begangen von scheinbar harmlosen Mitmenschen. Er befasst sich mit dem anonymen Tod an der ehemaligen Berliner Mauer ebenso wie mit der Geheimnis umwitterten Gerüchteküche von Lebensgewohnheiten oder verborgen gebliebenen Todesursachen berühmter Persönlichkeiten.

HEINE liefert die Fakten und Hypothesen und wir, die Leser, sind die Kommissare und Untersuchungsrichter. Den Gesetzen der Logik sind scheinbar keine Grenzen gesetzt, weder zeitliche noch räumliche. Je gründlicher man sich mit jedem Fall befasst, umso deutlicher wird klar, dass es nur eine Möglichkeit gibt, in der alle scheinbaren Gegensätze zueinander finden und einen Sinn ergeben; es verhält sich wie in mathematischen Gleichungen mit mehreren Unbekannten: Schritt für Schritt verfolgt ergibt sich die entsprechende Lösung.

 

Der Autor erscheint im btb-Verlag:

http://www.randomhouse.de/author/author.jsp?per=4161
http://www.ewheine.de/