🎼 ... fürs auferstehen ist's NIE ZU SPÄT:

 

 

 

 

WIEDERAUFNAHME:

 

 

Wiener Blue(s) Band

 

präsentiert

 

Die Erste Wiener Sandler-Operette

 

 

B A R O N   K A R L

 


Erwin Leder : Baron Karl / Konrad Lorenz
Eik Breit : Maschanzker-Pepi / Pompfinewara / Petrus / Hubalik
Doris P. Kofler : Eier-Wally / Ministrant / Teufel / Ruth Klobocek
Heinz Jiras : Kellergassen-Heinzi / Ministrant / Engel
Nino Holm : Polar-Torschten / Pompfinewara / Engel
Florian Widhalm : Kernöl-Kurtl / Pompfinewara / Sensenmann
Peter Steinbach : Inspektor Wudracil
Klaus Kofler : Off-Stimme Herrgott
Peter Rapp : Off-Stimme Conferencier


Idee: Peter Steinbach
Musik: Nino Holm, Klaus Kofler („Inspektor in Favoriten“)
Libretto: Nino Holm
Bühnenbild & Requisite: Nino Holm
Kostümbild: Doris P. Kofler; Babsi Langbein 
Choreografie: Bernd Moser
Organisation: Peter Steinbach, Eik Breit
Regieassistenz: Helene Hütter
Bearbeitung, Dramaturgie, Regie: Robert Persché

 

 

24. Mai – 04. Juni 2022, 19:30
tägl. außer So., Mo. & 26. Mai

 

 

THEATER - CENTER - FORUM

Forum I

A-1090 Wien, Porzellangasse 50
+43 (1) 310 46 46
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


TAGESKASSA
Dienstag bis Samstag:
16:00 bis 18:30 Uhr

ABENDKASSA
Dienstag bis Samstag:
Saal Forum I 19:00 bis 19:30 Uhr

https://www.theatercenterforum.com/baron-karl/ 
https://www.theatercenterforum.com/vorverkauf/ 

 

 

Karl Baron vulgo „Baron Karl", es hat ihn wirklich gegeben. "Der liebe Augustin von Favoriten", so nannte er sich selbst, lebte von 1882 bis 1948 als Bezirkslegende in Wien Favoriten - Geburts- und Todesjahr gleichen übrigens dem Karl Valentins. Er war Möbeltischler, wurde jedoch nach dem 1. WK nach einem Unfall und unschöner Trennung von seiner großen Liebe aus Berufung und innerster Überzeugung "echter Sandler". Wiener Blue(s) stellt sich die Frage, was die Faszination dieses Unikats wohl ausgemacht haben mag, denn es kamen nicht nur über 10.000 Wiener zu seinem Begräbnis: 1995 wurde eine Gasse nach ihm benannt, und die Stadt Wien widmete ihm auf dem Matzleinsdorfer Friedhof in Wien-Favoriten ein Ehrengrab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Baron_Karl 

 

Bis heute ist „der Baron-Koarl“, wie er im Volksmund genannt wird, für Favoriten ein liebenswertes Unikat geblieben, sodass „Wiener Blue(s)“ nach gründlicher Recherche diesem denkwürdigen Favoritner ein eigenes blues-rockiges Singspiel widmet, welches am 3. September 2021 im Wiener Metropol uraufgeführt wurde.

 

Einerseits möchten wir in diesem unterhaltsamen Singspiel von Nino Holm in der Regie von Robert Persché mit Witz und Satire an die anekdotenreiche Geschichte dieses bewegenden Menschen erinnern. Ausserdem spricht der Autor die Hauptfigur seinerzeit betreffende Aspekte wie Menschenwürde, Achtsamkeit und Mitgefühl an, welche in der Nachkriegszeit bekanntlich Grundlagen der Menschenrechte und auch jene unseres Sozialstaates bildeten. Eigenschaften wie Entschlossenheit, Widerstandsfähigkeit, soziales Engagement und ein großes Herz machten ihn zu jenem „g´raden Michl", zu dem er für die Menschen seiner Zeit und seines Umfeldes geworden war und bis heute geblieben ist. Mit klassischen Aussagen etwa wie „i bin a oama Reicher, oba des verstehts ihr net“ veranlasste er so manche/n, ihren/seinen eigenen Lebensstil zu überdenken und bleibt damit bis heute humanitärer Provokateur jenseits der Zeiten.

 

Vorschau:
https://kurier.at/chronik/wien/eine-operette-fuer-wiens-beruehmtesten-sandler/401470051 

 

TV-Beiträge erscheinen am 23. Mai 2022 im "Studio 2" und am 25. Mai 2022 in "Guten Morgen Österreich" auf ORF II

 

 

Kritik:

DANIEL LANDAU mit
#LandausSchnellkritik nach der Wiederaufnahme-Premiere am 24.05.2022

sein Videobeitrag auf fb:
https://www.facebook.com/100000719757716/videos/pcb.5499634436737160/3178912905769148 

sein schriftliche Beitrag:
„… ein Nachtrag von gestern Abend, „Baron Karl“, Musik, Text & Buch Nino Holm, Regie& Buch Robert Persche, Wiederaufnahme im Theater-Center-Forum.

Ein Stück um einen Sandler, ein richtig guter Mensch, am klarsten wohl erkennbar bei seinem Begräbnis 1948 in Wien, zu dem 10.000 Menschen kamen.

Im Stück geht es in lauter kleinen Szenen rund um seinen Tod, eine Art Deal mit Gott, die Rückkehr, weil er noch was zu erledigen hätte.

Im Zentrum viel Musik, von allen sieben Mitwirkenden großartig zum Leben erweckt (jedenfalls sobald die Mikrotechnik funkte).

Bravo an Erwin Leder, Eik Breit, Doris P. Kofler, Heinz Jiras, Nino Holm, Florian Widhalm und Peter Steinbach. Respekt fürs Bühnenbild, die Choreografie und besonders auch für die Regie von Robert Persché. 

Ein Abend voller G’fühl, mit erfreulich wenig Schmalz, dafür mit viel gutem Schmäh, feiner Kollateralnutzen, die Sozialkritik und kleine (tages)politische Anspielungen.  

Ich empfehle diesen Abend gerne."

 

KULTUR UND WEIN
BARON KARL A Sandler-Operetten fürs Weana Gmiat

Ein sowjetischer LKW hat einen Sandler ganz einfach überfahren. Was zählte Ende der 1940er-Jahre im besetzten Wien überhaupt ein Einheimischer, noch dazu einer, der mangels einer Unterkunft seine Tage und Nächte im Freien verbrachte und vom Miststierln lebte? Seine Genussmittel waren arretierte Tschik und die Restl abgestandenen Weins im Tetrapack, einer Novität, die damals in den aufkommenden Supermärkten auch für schmale Börsen ein Trinkgelage ermöglichte. Das Unfallopfer war jedoch niemand Geringerer als Baron Karl, der Star unter den Sandhasen, bei dessen Begräbnis tausende Wiener mit dem 71er zum Zentralfriedhof pilgerten, um diesem Original von der Straße die letzte Ehre zu erweisen. Der pensionierte Polizist und aktive Bluessänger Peter Steinbach gedachte dieser legendären Reinkarnation des Lieben Augustins und animierte Robert Persché und Nino Holm, beide Vollprofis, zu Musik, Text und Buch für ein absolut ungewöhnliches Musical.


„Die Erste Wiener Sandler-Operette“ war geboren. Unter dem Label „Wiener Blues Xtended“ wurde ein stimmgewaltiges Ensemble von Vollblutkomödianten zusammengetrommelt, das nach der Uraufführung im Metropol ins Theater Center Forum übersiedelt wurde, um dort vorläufig bis 9. Oktober 2021 für ein volles Haus zu sorgen. Regisseur Persché schaffte virtuos den Umzug von der kommod großen Bühne im 17. Bezirk auf die doch weitaus nicht so üppigen Platzverhältnisse im Forum I. Dank ein paar Kostümwechsel pendeln die Zuschauer flugs vom Himmel zur Hölle, um dazwischen in Favoriten zu landen. Dort nämlich, im zehnten Hieb, spielt sich der Absturz und Aufstieg von Karl Baron ab.


Die Spannbreite reicht von den Sandlern auf der Parkbank über singende Pompfüneberer, den gestrengen Inspektor mit Herz für diese Leute, einem etwas seltsamen Petrus, dem Lieben Gott mit dem Gesicht von Sigmund Freud, frohlockende Engelchöre, Adolf H. aus der Meldemannstraße und einer Klosterschwester, die sich als frühere Liebe des Baron Karl herausstellt. Als dieser hat Erwin Leder bald nach Beginn das Bankl zu reißen, darf aber, erfüllt von einer nicht näher definierten Mission, noch einmal zurück ins Erdendasein. Worum es sich dabei handelt, bleibt ein Geheimnis, das man sich selber lüften muss. Fad wird einem dabei ganz gewiss nicht. Die dort beschäftigten Herrschaften sind nicht nur multifunktional optimal eingesetzt, das heißt, als Komiker, Instrumentalisten und Sänger, sondern in Habitus und Sprache absolut authentisch. Ein Kurs in Wienerisch, wie man es heutzutage kaum mehr vernimmt, wäre vor Vorstellungsbesuch daher durchaus angebracht.

 

 

 

 

 Die "BARON KARL - Die Erste Wiener Sandleroperette" als Hörspiel

 

 

Erschienen ist auch die Doppel-CD "BARON KARL - Die Erste Wiener Sandleroperette" und beinhaltet das komplette Musical als Hörspiel! Sie ist erhältlich während der Vorstellungen und - man kann sie auch hier bestellen und sich das gesamte Skript herunterladen:     

http://www.wiener-blues.at